Vom 15. bis zum 18. Juli findet der Wildberger Schäferlauf in diesem Jahr statt. Da darf das Leistungshüten am Samstagmorgen nicht fehlen. Zwischenzeitlich sind alle Beteiligten im Boot, die Verträge geschlossen und die Vorfreude schon groß.
Um 6 Uhr am Morgen treffen die Organisatoren am Sulzer Eck ein, bereiten alles vor. Um 7 Uhr kommen die Schäfer – meist vier oder fünf an der Zahl – mit ihren Hunden sowie die Richter. Dann muss nur noch die Startreihenfolge ausgelost werden und um 7.30 Uhr kann es losgehen. Bis dahin sollten interessierte Besucher so langsam ebenfalls vor Ort sein. Am besten mit dem Busshuttle, so Karolin Weik, die das Leistungshüten von Seiten der Stadt organisiert. Denn die Parkplätze am Sulzer Eck sind knapp. Die Parkflächen sind aber nicht das einzige, was es zu regeln gilt. Die Flächen für das Leistungshüten werden von der Stadtschäferfamilie Bauer bewirtschaftet. Sie bereiten diese auch für das Leistungshüten vor, stecken die Zäune und trennen einen Teil ihrer Herde ab. Der Baubetriebshof kennzeichnet die Flächen, die für das Leistungshüten und zum Parken benötigt werden.
Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Die Organisation dafür übernimmt federführend Michael Kleinbeck vom Fachbereich Planen und Bauen. Der Schwarzwaldverein Sulz am Eck stellt das Gelände, das Festzelt sowie den Toilettenwagen und kümmert sich um Auf- und Abbau. Der TSV Wildberg stemmt die eigentliche Bewirtung mit Essen und Getränken. Für Unterhaltung sorgt in bewährter Weise die Weilheimer Lomba-Kapelle. Neu in diesem Jahr: Das Schäfer-Essen für die Beteiligten des Leistungshütens wird vor Ort angeboten, zubereitet und ausgegeben vom Restaurant „Talblick“. Das Restaurant liefert auch das traditionelle Lammgericht, welches ebenfalls für die Besucher vor Ort erhältlich ist.
Für den Ablauf des Leistungshütens und das Stellen der Richter ist der Landesschafzuchtverband verantwortlich. Die Regeln werden den Gästen durch ein mobiles Mikrofon „hautnah“ erklärt. Zudem werden ein Tierarzt und ein Vertreter des Veterinäramtes vor Ort sein, um das Tierwohl sicherzustellen. Die Natur, die Schafe und Hunde sowie hoffentlich tolles Wetter sind ein absoluter Höhepunkt bei jedem Schäferlauf, der viele Interessierte anlockt. Ein echtes Treffen unter Gleichgesinnten. „Man trifft viele alte Bekannte, die man nur dort sieht“, weiß Karolin Weik. Sie hofft auf viele Besucher, was die Organisatoren für das „haufa Gschäft“ entschädigt und nebenbei auch noch den Vereinskassen hilft. Eine Bitte hat sie allerdings: Hunde sollten zuhause bleiben. Sie bedeuten eine große Ablenkung für die Hütehunde.